Presseerklärung der «Aktion Kinder des Holocaust» zur Veranstaltung

«Wiedergeburt: Fiktion oder Realität»

vom 25. Mai 1998 im Hotel Hilton in Basel Frau Barbro Karlén (Göteborg), die von sich selbst behauptet die reinkarnierte Anne Frank zu sein, ist heute, auf Einladung von Thomas Meyer, (Perseus Verlag Basel) und Infogold Zürich, eigens von Schweden nach Basel gereist um den Beweis der «absoluten Unvernichtbarkeit der Seele» * zu erbringen.

Diese Veranstaltung verletzt die Überlebenden der Konzentrationslager, die Überlebenden der Shoah sowie deren Kinder zutiefst, denn sie bedeutet eine respektlose Vereinnahmung deren Geschichte. Sie ist zusätzlich im Angesicht der überlebten Greuel eine unfassbare Beleidigung! Die «Aktion Kinder des Holocaust» verurteilt im Namen ihrer Mitglieder und der sie unterstützenden Organisationen den Missbrauch der Shoah zur Beweiserbringung fragwürdiger und zwielichtiger «Realitäten». Und in diesem Falle den kommerziellen Missbrauch des berühmten Namens, des von den Nazis in Bergen-Belsen ermordeten Mädchens, Anne Frank.

* Zitat aus dem Nachwort von Thomas Meyer in: Barbro Karlén ; Und die Wölfe heulten ..., S. 237, Perseus Verlag Basel 1997.

 
 

© Aktion Kinder des Holocaust