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Postfinance löst Konto von Rassisten auf
QU: SonntagsBlick; 2002-03-03

BERN - Die Post will keine Geschäfte mit Rechtsextremen machen: Nach einem Hinweis von SonntagsBlick hat Postfinance das Postkonto der rassistischen «Partei national orientierter Schweizer» (Pnos) per sofort aufgelöst.

Die Rechtsextremen und Rassisten werden im Sog der Uno-Gegner um Christoph Blocher immer frecher. So hat die neo-nazistische Pnos an Uno-Veranstaltungen ihre Flugblätter «Nein zur Uno» verteilt. Darauf war auch eine Postkonto-Verbindung angegeben.

Von SonntagsBlick auf das Konto aufmerksam gemacht, fackelte Postfinance nicht lange. Sprecher Alex Josty: «Wir haben dem Besitzer des Kontos mitgeteilt, dass wir die Geschäftsbeziehung kündigen.» Im Internet-Gästebuch der Pnos wimmelt es von der Zahl 88, die für «Heil Hitler!» steht. Und von Einträgen wie «Heil euch!». In ihrem «Parteiprogramm» schreiben die rassistischen Wirrköpfe etwa, dass die Schweiz an «ethnischer Homogenität» verliere: «Dies in erster Linie durch Mischehen zwischen Menschen weisser, negroider und gelber Hautfarbe, was folglich zu Mulattenkindern geführt hat.»

Diese Woche geriet die Pnos in die Schlagzeilen, weil sie in einem Restaurant im bernischen Kernenried einen Saal mietete. Dabei gab sie vor, eine «Anti-Uno-Veranstaltung» der SVP Schweiz zu organisieren. Die SVP stellte Strafanzeige gegen die Rassisten in Aussicht. Henry Habegger


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