Gewalt gegen Lolo-Laden

Schaufenster eingeschlagen
QU: Badische Zeitung vom 13. November 2001

RHEINFELDEN/SCHWEIZ (vzu). Unbekannte Täter haben in der Nacht von Freitag auf Samstag den Hooligan-Laden „Lolo-Versand“ an der Geissgasse in Rheinfelden/Schweiz heimgesucht. Das Schaufenster wurde eingeschlagen und Scheiben mit Sprüchen wie „Scheiss Nazis“ und „Chunt devo“ besprayt. Sacha Kunz, Präsident der ultrarechten Partei nationalorientierter Schweizer (Pnos), und Teilhaber Marc Masselier, ebenfalls Mitglied der Pnos, wollen den Laden in drei bis vier Wochen eröffnen und dort „Hooligan Streetwear“ und „Skinheads“-Artikel verkaufen. Der Widerstand in der Bevölkerung gegen dieses Geschäft ist groß. Es ist bereits von einer Unterschriftensammlung gegen die Eröffnung die Rede. Auch im Stadtrat ist der „Lolo-Versand“ ein Thema: „Wir lassen den Laden überprüfen. Wir haben in der Schweiz aber Gewerbefreiheit“, sagt Stadtammann Schnyder.


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