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               Rassistische 
                Töne statt Argumente im Internet  
                QU: Sonntagszeitung, 3.Februar 2002 
              Im 
                grössten Schweizer Chatportal Swisstalk war die Hemmschwelle 
                für braunes Gedankengut diese Woche so tief wie noch nie 
                - Auslöser waren die Diskussionen um das Schächtverbot. 
              Nach 
                Hinweisen der Organisation Aktion Kinder des Holocaust (AKdH) 
                löschte Swisstalk am Freitag diverse antisemitische Sprüche 
                im Chat. Gegen einen gewissen Dijital reichte die AKdH beim Dienst 
                für Analyse und Prävention (DAB) Strafanzeige wegen 
                Verstosses gegen das Antirassismusgesetz ein. 
              Swisstalk 
                will laut Sprecherin Mina Dello Buono in den kommenden Tagen die 
                Beiträge vermehrt beobachten und «rassistische Fehltritte» 
                löschen. Gemäss Dello Buono plant Swisstalk den Einsatz 
                eines Programms, das bestimmte Stichworte sperrt. Derweil vertraut 
                das Chatportal auf die Selbstkontrolle der Teilnehmer und weist 
                diese darauf hin, dass sie mitnichten anonym chatten. 
              Daniela 
                Palumbo 
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