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Reflexion ohne Kontext
Steinersche Rassismen und anthroposophische Reaktionen
von Andreas Speit


"Indianer sterben naturbedingt aus", "Neger haben ein starkes Triebleben" und "die Weißen sind eigentlich diejenigen, die das Menschliche in sich entwickelten"1.
Solche Rassismen formulierte Rudolf Steiner nicht nur 1923 in einem Referat in Dornach vor den am Bau des ersten Goetheanum Beteiligten, sondern ähnliche "esoterische Weisheiten" konzipiert der Begründer der Anthroposophie und der Waldorfschulen in seinem Opus.


Seit Anfang der 90er Jahre steht der Begründer der Anthroposophie (1861 - 1925) wegen seiner esoterisch legitimierten Rassismen in der Kritik. Nur die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft (Sitz in Dornach/ Schweiz) und die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland finden nicht den Weg zu dieser Weisheit. Abgesehen von den anthroposophischen Flensburger Hefte, welche den "Unkritisierbaren" kritisierten, ohne jedoch das "versteinerte Heiligtum" zu negieren. In dem Heft Nr. 41 zum Thema Anthroposophie und Rassismus resümiert Thomas Höfer als Redakteur, daß Steiner "ein Kind seiner Zeit" war, der die "negativen Klischeevorstellungen und rassistischen Rechtfertigungstheorien seiner Zeitgenossen wiederspiegelte". "Fortschrittlicher wäre es gewesen, den Überlegenheitsanspruch der Weißen (...) kritisch zu hinterfragen und sie nicht noch auf okkulter Ebene zu untermauern"2. Aber, so Höfer weiter: "Immerhin erkannte Steiner den Schwarzen das Menschsein zu: ›Denn selbst die Neger müssen wir als Menschen ansehen, und in ihnen ist ja die menschliche Gestalt in einer ganz anderen Weise verwirklicht als in uns, zum Beispiel‹"3. Allerdings präsentierte Steiner diese Erkenntnis 1922 seinen ZuhörerInnen. Ohne esoterische Erkenntnis schaffte schon 1807 die britische Regierung die Sklaverei in ihren Kolonien offiziell ab und 1833 verkündete sie die völlige Sklavenbefreiung. Höfers Konsequenz: "Distanz tut Not" und "die einzelne Äußerung (muß, A.S.) vor dem Hintergrund des Gesamtwerkes beurteilt und eingeordnet"4 werden. Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen und Höfers empfohlene Konsequenzen lassen auf sich warten. Zu keiner neueren oder tiefgreifenderen Konsequenz rang sich Mitte Februar 1998 die Anthroposophische Vereinigung in den Niederlanden durch.
Hoch offiziell resümierte eine Kommission der Anthroposophischen Vereinigung, daß in dem Gesamtwerk Steiners 75 diskriminierende Passagen zu finden sind, von denen 12 Formulierungen nach heutigem niederländischen Recht strafrechtlich relevant sind5.
Zu den Passagen zählt die Kommission in ihrer vorgelegten Studie unter anderem Steiners Äußerungen, daß "Schwarze niedrige sexuelle Triebe haben", "Indianer unbrauchbare Menschen sind" und daß, wenn schwangere Frauen "Negerromane lesen Mulattenkinder und Mischlinge entstehen". Oder seine Feststellung: "Malaien sind eine aussterbende Rasse", "Japaner können nicht selbständig denken" und die "Verpflanzung der Schwarzen nach Europa durch die Franzosen verderbe ihr Blut und ihre Sprache", weshalb Steiner den Französischunterricht in den Waldorfschulen unterband. Außerdem stellte die Kommission fest: In Folge von Nachlässigkeiten werden an Waldorfschulen Stereotypen verwendet, die Diskriminierungen fördern6.


Dies war auch der Anlaß einer Mutter von zwei Waldorfschülerinnen, Steiners "Geisteswissenschaft" in der niederländischen Öffentlichkeit kritisch zu thematisieren. Im Erdkundeschulheft einer ihrer Töchter hatte sie den Satz gelesen: "Neger haben dicke Lippen und ein rhythmisches Gefühl". Die 1996 veröffentlichte Diskussion in den Niederlanden zwang den Bund der Waldorfschulen und die Anthroposophische Vereinigung zum reagieren7. Zuerst aber legitimierte der Stellvertretende Vorsitzende Christof Wiegert die "Rassendifferenzen" seines "Meisters", in dem er bei einem Radiointerview auf die "speziellen Qualitäten" dunkelhäutiger Fußballspieler bei Ajax Amsterdam verwies. "Man sieht doch gleich, daß da Vitalitätsüberschüsse existieren, die unsereiner nicht hat". Doch danach distanzierte sich der Vorstand per Zeitungsannonce von den rassistischen Positionen Steiners und Wiegerts. Der Stellvertreter trat zurück, und die Kommission wurde eingerichtet8.


Als Fazit empfiehlt sie, bei einer Neuauflage Steiners Werk mit kritischen Anmerkungen zu versehen, und der Vorsitzende der Kommission, Ted van Baarda, betont: "Es widerspricht dem Wesen der Anthroposophie zu glauben, daß eine Einzelperson oder eine Gruppe minderwertig ist, weil sie eine andere Hautfarbe hat" und "es gibt bei Steiner eine Zukunftsversion ohne Rasse, Volk und Nation, weshalb er kein Rassist war, aber diskriminierte"9.


Nur das "Wesen der Anthroposophie" haben sie nicht reflektiert. In dem anthroposophischen Standardwerk Aus der Akasha Chronik subsumiert Steiner die "Weltchronik" und propagiert immanente rassistische Konstruktionen, ähnlich denen die Blavatsky in ihrer Geheimlehre präsentiert10. Er postuliert: "Die Vorfahren der Atlantier wohnten auf einem verschwundenen Landesteil, dessen Hauptgebiet südlich vom heutigen Asien lag. Man nennt sie in theosophischen Schriften die Lemurier. Nachdem diese durch verschiedene Entwicklungsstufen durchgegangen waren, kam der größte Teil in Verfall. Er wurde zu verkümmerten Menschen, deren Nachkommen heute noch als sogenannte wilde Völker gewisse Teile der Erde bewohnen. Nur ein kleiner Teil der lemurischen Menschheit war zur Fortentwicklung fähig. Aus diesen bildeten sich die Atlantier. - Auch später fand wieder etwas ähnliches statt. Die größte Masse der atlantischen Bevölkerung kam in Verfall, und von einem kleinen Teil stammen die sogenannten Arier ab, zu denen unsere gegenwärtige Kulturmenschheit gehört"11. Esoterisch verklärt diskripiert er "Rassen und Rassencharaktere" und fabuliert von niedergehenden schwarzen und höhersteigenden weißen "Rassen", da es den Weißen/ Ariern oblag die Denkkraft zu entfalten12, waren die Blonden und Blauäugigen bestimmt die Menschheit vor der Dummheit zu retten13. Welche Funktionen die zuvor konstruierten einzelnen "Volkscharaktere" hatten, präsentiert er auch in "Die Mission einzelner Volksseelen"14.


Zwar resümiert Steiner: "Doch schon am Ende unseres fünften Zeitalters wird das Wort ›Rasse‹ wieder allen Sinn verlieren"15 und prognostiziert für die siebte nachatlantische Kulturperiode das Verschwinden der "Rassen"16, worauf auch immer wieder führende Anthroposophen hinweisen. Bloß zur Zeit herrscht nach Steiner die fünfte nachatlantische Kulturperiode, wo die germanischen Völker die Weltgeschicke bestimmen - bis zum Jahre 3537. Im Jahre 7893 nach Steiner endet erst die siebte nachatlantische Kulturepoche17. Seit 1990 akzentuieren immer wieder Repräsentanten der Anthroposophie den vermeintlich historischen Charakter der Steinerschen Wurzelrassenlehre. Kaum thematisiert wird die Immanenz der Steinerschen Rassismen in seiner geschlossenen Welt- und Menschenlehre, welche er unter anderem im Rekurs auf die von Helena R. Blavatsky (1831-1891) konzipierte Theosophie18 und "Wurzelrassenlehre" formulierte19. Ebenso nicht die Intention der "einzelnen Aussagen" für das Ganze. Die niederländische Kommission, als auch die bundesdeutschen Repräsentanten der Steinerschen Geisteswissenschaft reflektieren nicht den Kontext der vermeintlich "einzelnen Aussagen" und thematisieren kaum die Relevanz der einzelnen Schriften für die ganze Anthroposophie, in denen die Rassismen zu finden sind. Dabei präsentiert Steiner seine esoterisch konstruierten Rassismen nicht nur in unbedeutenden Schriften, sondern auch in bedeutenden Werken der Anthroposophie, wie beispielsweise Aus der Akasha-Chronik. Basierend auf seiner Erleuchtung durch die "Entzifferung" der "Akasha-Chronik", einer Form des "Buch des Lebens" oder "Weltchronik", skizzierte Steiner seine Geschichtsforschung, die alle Aspekte der Anthroposophie insinuiert. Ihre Fortsetzung hat sie in seinen Büchern Theosophie und Geheimwissenschaft im Umriß20, und ein kleiner Ausschnitt der "Chronik" findet sich in der Einführung in die Anthroposophie wieder21. Aktuell formulieren 1997 Jens Heisterkamp, Redakteur des anthroposophischen Info 3, Detlef Hardorp, Bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin Brandenburg und Justus Wittich, Mitglied des Arbeitskollegiums der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland dieses irreführende Argument bei der Debatte um das Schwarzbuch Anthroposophie von Guido und Michael Grandt22. Und selbst der historische Impetus relativiert nicht das Politikum der aktuellen Präsentation von "historischen Rassismen". Als neues Argument fiel Wittich bei der Debatte des weiteren nur noch ein altes ein: "Es sind einfach mitstenographierte Aussagen"23. Schon Höfer griff 1993 zu diesem Argument: "Beinah jedes Wort, das Steiner sprach, (wurde) aufgezeichnet und überliefert, ohne daß der Urheber es jemals wieder zu Gesicht bekam"24. Die gleiche Argumentation formulierte auch Walter Kugler, Vorstandsmitglied der Rudolf-Steiner-Nachlaß-Verwaltung (Sitz, Dornach/ Schweiz) im Interview zur Studie der Anthroposophischen Vereinigung der Niederlande: "Von diesen 89000 Seiten sind nur ein kleiner Teil (von Steiner, A.S) geschrieben, der Hauptteil, das sind ungefähr 5000 mitstenographierte Vorträge, die zum groß Teil von Steiner gar nicht autorisiert wurden für den Druck"25. Daß diese Argumentation die weit über 300 Bände unter dem Etikett Rudolf Steiner in Frage stellt, fiel Wittich, Höfer und Kugler nicht auf. Höfer ergänzt jedoch konsequent esoterisch: "Viele Aussagen Rudolf Steiners beruhen auf übersinnlichen Erkenntnissen und sind daher nicht oder nur schwer nachprüfbar"26. Was aber nicht bedeute, so Höfer, daß die "häufig geäußerte Ansicht, daß die Worte Steiners, die wir nicht verstehen, auf so tiefer Einsicht fußen, daß wir einfach nicht clever genug sind, ihren Sinn zu erfassen, mag ich angesichts der bisher wiedergegeben (...) Stellen nicht gelten lassen"27. Fein relativiert. Aber auch Höfer argumentiert grob, wenn er nicht-anthroposophische Kritik kommentiert. Gemeinsam mit anderen Repräsentanten der Anthroposophie postulierte er pauschal, daß den KritikerInnen die fachliche Kompetenz fehle. Impliziert wird dabei letztendlich, daß nur Anthroposophen Anthroposophen kritisieren können, beziehungsweise nur Eingeweihte den Eingeweihten, wobei nicht alle Jünger so tief eingeweiht sind, um den allwissenden Meister zu reflektieren.


Grundsätzlich scheint Steiners Jüngern der Umgang mit Kritik im allgemeinen und mit Rassismuskritik im besonderen schwer zu fallen28. Erst recht, wenn Nicht-AnthroposophInnen die Kritik formulieren. Im besten Fall unterstellen sie, daß angeblich kein umfassendes Studium der Schriften und Vorträge Steiners betrieben wurde und nur Fragmente aus dem Gesamtwerk herausgelöst und sinnentstellt wiedergegeben wurden29. Im schlechtesten Fall behaupten sie, daß alles nur eine Diffamierungskampagne und Hexenjagd30 sei, wobei die Methoden an "den tendenziösen Propagandastil von Nazis" erinnere31. Wenige Worte verlieren sie dazu, daß der Impuls der Debatte um Rassismus und Anthroposophie bis dato von Nicht-Anthroposophen kam und kommt, und die Anthroposophische Gemeinde immer nur reagierte. Noch weniger Worte finden die Repräsentanten der Anthroposophie dazu, daß sie zum einen nicht-anthroposophischen KritikerInnen fachliche Inkompetenz unterstellen, da sie einzelne Äußerungen vor dem Hintergrund des Gesamtwerkes nicht analysiert hätten, sie selbst aber, zum anderen eine solche umfassende Analyse tatsächlich noch nicht vorgelegt haben. Weder die Studie der Niederländischen Vereinigung, noch die Positionen der Deutschen Gesellschaft der Anthroposophen geben eine Antwort auf die Frage, inwieweit die Rassismen Steiners programmatisch für die Anthroposophie sind, da sie dies nicht konsequent reflektieren. Die Frage nach einem strukturellen Rassismus in Steiners Geisteswelt stellt sich auch nicht der Vorstand der Dachorganisation, die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft im Goetheanum. Ebenso wenig hinterfragen sie, ob nicht Steiners immanente Determinismen und Klassifikationen, esoterisch legitimiert, charakteristisch für die Anthroposophie sind32. Bis dato praktiziert die Anthroposophische Gemeinde eine Reflexion ohne Kontext. Vielleicht weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Also resümieren sie: Steiner war und ist kein Rassist und die Rassismen sind nicht charakteristisch. Die Wege der Anthroposophie sind unergründlich.

Anmerkungen
1 Rudolf Steiner: Gesamtausgabe, Bd. 349: Vortrag vom 3. März 1923, S. 52-67.
2 Thomas Höfer: Der Hammer kreist. Zur Bewertung Problematischer Aussagen Rudolf Steiners. In: Flensburger Hefte Nr. 41, 1993, S. 20f.
3 Rudolf Steiner zitiert nach: 2. S. 21.
4 Siehe: 2. S. 22.
5 Deutschland Funk, 5.2.1998: Aus Religion und Gesellschaft.
6 Deutsche Presse Agentur, 16.2.1998. Schmerzhafte Debatte an Waldorfschulen: War Steiner Rassist?
7 Frankfurter Rundschau, 2. 5.1996: Anthroposophen gehen auf Distanz zu Steiner.
8 Siehe: 6.
9 Siehe: 6.
10 Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik. Dornach/ Schweiz, 1990, S. 26-74.
11 Ebd., S. 32.
12 Ebd., S. 33.
13 Wolfgang Weihrauch: Über die Menschenrassen in der Darstellung Rudolf Steiners. In: Flensburger Hefte, Nr. 41, 3/ 93, S. 86.
14 Rudolf Steiner: Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie. Dornach/ Schweiz, 1990, S. 129f.
15 Siehe: 10., S. 209.
16 Siehe: 13., S. 57f.
17 Adolf Baumann: Wörterbuch der Anthroposophie. München, 1991, S. 269.
18 Von 1902 bis 1913 war Steiner Generalsekretär der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft und 1904 legte er seine "Theosophie - Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung" als Buch vor, das sowohl Blavatskys Theosophie aufgreift, als auch das, was er später Anthroposophie nennt, entwickelt. (Rudolf Steiner: Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung. Dornach/ Schweiz, 1990. Adolf Baumann: Wörterbuch der Anthroposophie. München, 1991, S. 8ff.)
19 Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik. Dornach/ Schweiz, 1990. Eduard Gugenberger, Roman Schweidlenka: Mutter Erde Magie und Politik, Zwischen Faschismus und neuer Gesellschaft. Wien, 1987, S. 138ff.
20 Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik. Dornach/ Schweiz, 1990, S. 7.
21 Rudolf Steiner: Einführung in die Anthroposophie. Dornach/ Schweiz, 1990, S. 157ff.
22 Jens Heisterkamp, Detlef Hardorp, Justus Wittich: Für Rudolf Steiner war die Einteilung der Menschheit in "Rassen" historisch überholt. Pressemitteilung Januar 1997.
23 Südwestfunk, 28.2.1997: Vergeistigter Satanismus? Anthroposophie in der Kritik.
24 Siehe: 2. S . 17.
25 Siehe: 5.
26 Siehe: 2. S. 10.
27 Ebd.
28 Exemplarisch für den Umgang mit Kritik scheint die Auseinandersetzung um das "Schwarzbuch Anthroposophie" von Guido und Michael Grandt zu sein. Im Januar 1997 erschien die Studie, die sich kritisch mit Steiners "okkult-rassistischer Weltanschauung" auseinander setzte. Wenige Wochen später war sie aufgrund juristischer Interventionen der Vereinigung der Waldorfschulen im gesamten deutschsprachigen Buchhandel nicht mehr lieferbar, da der Wiener Verlag Ueberreuter eine Prozeßlawine fürchtete (Der Rechte Rand. Nr. 47, Juli/ August 1997: Steiners Jünger bangen um Ruf und Gelder, v. A. Speit). Aber auch die Diskussion in der Schweiz um Ludwig Thiebens "Das Rätsel des Judentum", das, laut Verleger Thomas Meyer, die "bis heute einzige umfassende Darstellung des Judentums aus der anthroposophischen Sicht" liefere, endete bisher damit, daß die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft ein Streitgespräch über "Antisemitismus und Anthroposophie" kurzfristig absagte, da sie die Gediegenheit und Fachlichkeit der Mitdiskutanten bestritt (Der Rechte Rand, Nr. 52, Mai/Juni 1998: "Semitische Zersetzungsfermente", v. A. Speit, Der Rechte Rand, Nr. 53, Juli/ August 1998: Streitgespräch? Nein Danke! v. A. Speit) über Antisemitismus in Steiners Geisteswissenschaft.
29 Siehe: 2. S. 15.
30 Detlef Hardrop: Hexenjagd auf Waldorfpädagogik und Anthroposophie. Pressemitteilung, Februar 1997.
31 Info 3, Februar 1997: "Schwarzbuch"-Skandal - Jagd auf Steiner.
32 Desweiteren wird von Anthroposophen kaum hinterfragt, ob nicht diese esoterisch verklärten Determinismen und Rassismen eine Basis für autoritäre Strukturen sein könnten, die eine Toleranz und Akzeptanz von faschistischen Konzepten forcieren könnten. Oder daß Steiners Interpretation der "deutschen Mystik" immer wieder Interesse der extremen Rechten weckte. Die Geschichte der Anthroposophie im Nationalsozialismus, als auch die Hinwendung des Neofaschismus zur Anthroposophie sollten zu einer fundamentaleren Reflexion führen (Andreas Speit: Esoterik und Neuheidentum - Historische Allianzen und aktuelle Tendenzen. In: Jens Mecklenburg (Hg.): Handbuch Deutscher Rechtsextremismus. Berlin 1996

 




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